RAUM FÜR …

In dem Projekt „Raum für …“ ist eine Wanderausstellung für heteronormative Selbstverständlichkeiten. Heteronormativität ist die Weltanschauung, die die Heterosexualität als soziale Norm verlangt. Um dafür zu sorgen, dass sich diese Weltanschauung ändert entstehen 8 begehbare Boxen als Denkräume. Das Publikum soll ohne Vorbildung mithilfe von Umweltausschnitten herangeführt werden.

Bei dem Projekt war ich zuständig für die „Heimbox“. Bei diesem Raum geht es um die Intimsphäre im eigenen Zuhause. Konkret um den intimsten Raum und den intimsten Gegenstand anhand von Beispielpersonen mit den unterschiedlichsten Sexualitäten. Dafür wurden insgesamt 8 Interviews geführt, welche in der Box zu hören sind. Die Box soll etwas intimes, beschützendes und geborgenes ausstrahlen. Die Box soll etwas intimes, beschützendes und geborgenes ausstrahlen.

Zusätzlich wurde, mithilfe von kleinen Lichtpunkten an der Decke und den Wänden, ein Sternenhimmel imitiert. Eine gedimmte Lampe bringt warmes angenehmes Licht in den Raum. Um sich intim fühlen zu können, muss man für sich sein. Um diese Privatsphäre zu erreichen schließt ein Vorhang den Raum ab. Man hört in dem Raum ein leises Getuschel, da sich unter den Kissen Lautsprecher mit den einzelnen Interviews befinden. Wenn man das Kissen abnimmt kann man sich ein Interview genauer anhören. Außerdem gibt es noch eine Schiebevorrichtung, mit der man einstellen kann wie privat oder öffentlich man sich selbst im Moment fühlt.

Auszeichnung Gewinner ADC Junior Wettbewerb 2019

Die Heimbox ist in Zusammenarbeit mit Saner Yavuz entstanden.